1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
Das Jahr 2021 steht im Zeichen von „1700 Jahre Jüdisches Leben“. Mit einem fraktionsübergreifenden Antrag hat sich der Landtag für eine dauerhafte Verpflichtung ausgesprochen, jüdisches Leben in Schleswig-Holstein zu fördern. Dazu gehört u.a. die Unterstützung des bundesweiten Festjahres. Im Nachgang zur Landtagsdebatte erklärt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Lübecker Abgeordnete Anette Röttger: „Auch mitten auf der Lübecker Altstadtinsel ist mit der umfangreichen Sanierung der repräsentativen Carlebach-Synagoge deutlich erkennbar, dass Jüdisches Leben und eine aktive jüdische Gemeinde mit seiner langen Tradition auch in diesem Jahrhundert fest zu Lübeck gehören.“
„Dennoch erleben wir leider eine Zeit, die nicht frei von Antisemitismus ist. Die Carlebach-Synagoge ist daher von hohen Sicherheitsstandards begleitet. Die nach dem deutschen Rabbiner und Naturwissenschaftler Carlebach benannte eindrucksvolle Synagoge lädt dazu ein, sich mit dem jüdischen Glauben aber auch mit so mancher Biographie zu befassen. Vorurteilen und Unwissenheit begegnet man am besten durch Aufklärung und Begegnung. Daher freue ich mich, dass das
Bildungsministerium im Land verschiedene fächerübergreifende Angebote zur Antisemitismusprävention entwickelt hat und unser ehemaliger Ministerpräsident Peter Harry Carstensen als Antisemitismusbeauftragter nicht nur ein ganz wichtiges Amt übernommen hat, sondern auch engagiert dafür eintritt.“
„Das Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ ist eine gute und geeignete Gelegenheit, die jüdische Kultur und Religion in unserem Alltag sichtbarer zu machen. Auf dem digitalen Veranstaltungskalender „SHalom&Moin“ findet man unter www.schleswigholstein. de/DE/VA_JuedLeben auch verschiedene lohnenswerte Lübecker Angebote. „Shalom&Moin“ ist eine Einladung, die jeder kennen und nutzen sollte“, so die Abgeordnete abschließend.