In Lübeck gibt es musikalische Impfpflaster
„In der Lübecker MuK ist die Rotunde seit einiger Zeit zum Impfzentrum umfunktioniert und heute habe ich mich vor Ort mit dem Leiter und Koordinator Nils Lüdemann von der Berufsfeuerwehr vor Ort getroffen“, sagt die Lübecker CDU-Landtagsabgeordnete Anette Röttger.
Aktuell sind in Lübeck fünf Impfstraßen geöffnet und täglich werden rund 600 Impfungen durchgeführt. Das entspricht einer Auslastung von 60 %. Bis zu 1000 Impfungen täglich wären machbar, wenn noch mehr Impfstoff geliefert würde, so berichtet der Leiter des Impfzentrums. Für die Impfwilligen ist alles reibungslos organisiert. Viele Bürgerinnen und Bürger der Priorität 1 und 2 nutzen den von der Stadt Lübeck angebotenen Fahrdienst der Johanniter, andere kommen in Begleitung. Oft sind es die Kinder oder Enkel, die ihren Eltern oder Großeltern den Impftermin besorgt und die Formalien vollständig vorbereitet haben. Für die Eingangskontrolle ist die Bundeswehr zuständig. Wer alles ausgefüllt hat, nimmt Platz im Wartebereich. Wer unvollständige Formulare dabei hat, bekommt Unterstützung von freiwilligen Ehrenamtlern, die gern helfen. In den gut ausgestatteten Kabinen der Lübecker Impfstraße impfen die Ärzte. Nach der Impfung setzen sich die Geimpften für weitere 15 Minuten in einen eigens eingerichteten Ruhebereich. Wer Glück hat, stoppt nicht nur die Zeit, sondern bekommt hier sogar einen kleinen Ohrenschmaus- ein musikalisches Impfpflaster. Schließlich befindet sich das Lübecker Impfzentrum nicht in irgendeiner Halle, sondern in der Retunde der Musik- und Kongresshalle. Chefin Ilona Jarabek hat hier für musikalische Häppchen gesorgt und das kommt gut an. Es bietet Kulturschaffenden eine kleine Bühne und erfreut die Geimpften. Bei aller Ungeduld, die es um die Vergabe von Impfterminen in diesen Wochen immer wieder gibt, stellt Anette Röttger fest: „Unser Impfzentrum in Lübeck ist gut aufgestellt. Hier hat sich über ein breites Netzwerk mit den vielen verschiedenen Akteuren ein reibungslos funktionierender und verantwortungsvoller Apparat entwickelt. Ich danke allen Beteiligten, die sich hier engagiert einbringen und ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in ihren Familien um die Älteren kümmern. Die zentrale Botschaft nach diesem Besuch bleibt positiv: Es gibt Impfstoffe gegen das Corona-Virus. Es werden täglich mehr und mehr Menschen geimpft und die Menschen kümmern sich gegenseitig umeinander“, so die Abgeordnete abschließend.