Seelische Gesundheit junger Menschen endlich ernst nehmen – Lübeck zeigt, dass Prävention wirkt
Zum Internationalen Tag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober betont Jens Zimmermann, stellvertretender Kreisvorsitzender der CDU Lübeck, Bürgerschaftsmitglied und jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Lübecker Rathaus, die wachsende Bedeutung psychischer Gesundheit – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.
„Psychische Belastungen bei jungen Menschen sind kein Randthema mehr. Sie nehmen zu und treffen Familien in allen gesellschaftlichen Schichten. Wir müssen endlich offen darüber sprechen – ohne Tabus, aber mit konkretem Handeln“, so Zimmermann.
Die Ursachen seien vielfältig: Familiäre Spannungen, Trennungen, finanzielle Sorgen oder Mobbing in Schule und Internet belasteten viele junge Menschen. Hinzu kämen Leistungsdruck, übermäßiger Medienkonsum und die ständige Erwartung, immer funktionieren zu müssen. „Viele Kinder und Jugendliche stehen heute unter einem enormen Druck. Wir dürfen sie mit diesen Herausforderungen nicht allein lassen“, betont Zimmermann.
Mit Blick auf die bevorstehende bundesweite Aktionswoche zur seelischen Gesundheit, an der sich auch die Hansestadt Lübeck beteiligt, begrüßt Zimmermann ausdrücklich die Initiative des Gesundheitsamts und des Kinder- und Jugendschutzes:
„Ich finde es sehr positiv, dass Lübeck mit dieser Aktionswoche und der Veranstaltung im Übergangshaus am 14. Oktober ein deutliches Zeichen setzt. Das Motto ‚Lass Zuversicht wachsen – Psychisch stark in die Zukunft‘ trifft genau den Punkt. Prävention, Aufklärung und niedrigschwellige Angebote sind der Schlüssel, um jungen Menschen Perspektiven und Halt zu geben.“
Zimmermann hebt hervor, wie wichtig das Engagement der Fachkräfte ist, die sich in Lübeck tagtäglich für die seelische Gesundheit junger Menschen einsetzen:
„Ich danke allen, die in unseren Schulen, Jugendzentren, Beratungsstellen und im Gesundheitswesen mit großem Einsatz dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche Unterstützung finden. Diese Arbeit verdient mehr Sichtbarkeit und vor allem verlässliche Rahmenbedingungen.“ Zugleich fordert er, über einzelne Aktionen hinaus langfristige Strukturen zu stärken „Die Aktionswoche ist ein wichtiger Impuls, aber sie darf kein Einzelfall bleiben. Wir brauchen grundsätzlich dauerhaft mehr Unterstützung in Schulen, in der Jugendhilfe und in Familienzentren. Schulpsychologische Dienste und Sozialarbeit müssen gestärkt, Wartezeiten auf Therapieplätze verkürzt werden. Kinder und Jugendliche dürfen nicht monatelang auf Hilfe warten, wenn sie sie dringend brauchen.“
Abschließend unterstreicht Zimmermann die gesamtgesellschaftliche Verantwortung: „Seelische Gesundheit ist mehr als ein individuelles Thema – sie ist heute eine Aufgabe für uns alle. Es geht um Zuhören, um Vertrauen und darum, dass niemand mit seinen Sorgen allein bleibt. Wenn wir früh helfen, stärken wir die Zukunft unserer Kinder – und damit die Zukunft unserer Gesellschaft.“