Echte Regionalität verdient echten Schutz – für Verbraucher, Produzenten und unser Kulturgut
Anlässlich der gestrigen Sitzung der Länderarbeitsgemeinschaft Geoschutz in Lübeck begrüßt unsere verbraucherschutzpolitische Sprecherin, Anette Röttger, die aktive Rolle Schleswig-Holsteins bei der Umsetzung der neuen EU-Verordnung zum Schutz geografischer Herkunftsangaben.
„Unsere schleswig-holsteinischen Spezialitäten wie das Lübecker Marzipan, Kieler Sprotten oder Schleswig-Holsteinisches Labskaus sind mehr als nur kulinarische Besonderheiten – sie verkörpern Esskultur, regionale Geschichte, gelebtes Handwerk und hohe Qualität“, so Röttger. „Es ist ein starkes Signal, dass Schleswig-Holstein aktuell den Vorsitz in der Länderarbeitsgemeinschaft Geoschutz innehat und sich aktiv für eine praxisgerechte Umsetzung der neuen EU-Regelungen einsetzt.“ Mit der neuen EU-Verordnung über Qualitätsregelungen wird der Schutz geografischer Angaben gestärkt, die Transparenz erhöht und die Kontrolle europaweit vereinheitlicht.
Röttger betont: „Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher wollen genau wissen, woher ihre Lebensmittel stammen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Der Geoschutz wirkt dabei wie ein verlässlicher Herkunftsnachweis – ganz im Sinne eines modernen Verbraucherschutzes.“
Auch das landeseigene Gütezeichen „hergestellt und geprüft in Schleswig-Holstein“ gewinnt aus Sicht Röttgers durch die europäische Entwicklung an Bedeutung: „Eine glaubwürdige Herkunftskennzeichnung auf Landesebene ergänzt den europäischen Schutz. Je stärker wir EU-weite und landeseigene Systeme miteinander verzahnen, desto klarer können wir Schleswig-Holstein als Herkunftsregion für hochwertige Produkte positionieren“, so Röttger abschließend.