Haushalt 2024: Lübeck wird sozialer
“Wir haben gemeinsam mit Grünen und FDP neue wichtige Schwerpunkte im sozialen Bereich gesetzt!“ lobt Michelle Akyurt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU, die sozialen Initiativen im Haushalt.
Die Lübecker Bürgerschaft hat den Haushalt für das Jahr 2024 verabschiedet, nachdem zuvor der Haushaltsbegleitantrag von FDP, Grünen und CDU eine Mehrheit in der Bürgerschaft gefunden hatte.
Christopher Lötsch, Vorsitzender der CDU-Fraktion zeigt sich zufrieden: „Wir haben gemeinsam einen Weg gefunden haben, Lübeck lebenswerter zu machen und den teilweise unausgewogenen Entwurf des Bürgermeisters auszugleichen.“ Viele Menschen fühlen sich in ihrem Stadtteil abgehängt. Dagegen starten wir bürgerverwaltete Stadtteilbudgets. Um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, erhalten die Bürgerinnen und Bürger ein Budget, mit dem sie frei in ihrem Stadtteil umgehen können. Denn vor Ort können die Leute am besten entscheiden, was dabei hilft, den eigenen Stadtteil aufzuwerten. Dafür bringen wir Modellprojekte auf den Weg, die auf alle Stadtteile ausgedehnt werden können, wenn sie erfolgreich verlaufen. Das Konzept der präventiven Hausbesuche, das bisher primär im Stadtteil Moisling existierte, wird auf die ganze Stadt ausgeweitet. Das bedeutet, dass ältere Bürger zu Hause besucht werden, um sie über Hilfs- und Beratungsangebote, über häusliche Unterstützungsangebote und über Möglichkeiten für soziale Kontakte zu informieren. Mit dem Projekt ‚Housing First‘ verfolgen wir einen grundlegend neuen Ansatz bei der Bekämpfung der Obdachlosigkeit. Ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen mehr zutrauen müssen. Es gibt Menschen, denen fehlt eigentlich nichts für ein menschenwürdiges Leben, außer ein Mietvertrag. Michelle Akyurt erklärt: „Mit dem Projekt ‚Housing First‘ werden wir diesen Menschen die Chance geben, eine Wohnung ohne Bedingungen und verpflichtende Beratungsangebote zu bekommen.“
Wir haben die Begegnungsstätte bei der Marienbrücke, in der es um die Betreuung von Suchtkranken geht, gestärkt. Damit reagieren wir auch auf eine Rückmeldung aus den Reihen der Polizei, die eine Ausweitung der Öffnungszeiten für notwendig erachtet. Das ist einerseits eine Hilfe für die Menschen, die dieses humanitäre Angebot brauchen, andererseits auch ein Beitrag zu mehr Sicherheit beispielsweise im Umfeld des Bahnhofs und auf dem Klingberg.