Bisher plant die Hansestadt Lübeck, das Lübecker Gebäude der Bundesbank zu erwerben und zu einem Verwaltungsstandort auszubauen. Vorgesehen ist, an diesem Standort das Gebäudemanagement zu konzentrieren und die vorhandenen Tresorräume als Lagerstättefür die Völkerkundesammlung zu nutzen.

Gleichzeitig suchen das Land Schleswig-Holstein und die Musikhochschule Lübeck dringend Räume, um den bestehenden und noch steigenden Flächenbedarf der Hochschule decken zu können. Auch hier hat man die Räume der Bundesbank als geeigneten Standort im Blick. Für die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft ist die Förderung des Hochschulstandorts Lübeck das übergeordnete Ziel. Daher fordert die CDU, die städtischen Planungen für den Erwerb der Bundesbank-Räume sowie deren Ausbau zu einem Verwaltungsstandort umgehend einzustellen und Land sowie Musikhochschule nach Kräften dabei zu unterstützen, diese Immobilie für die Hochschule zu erwerben.

Hierzu Bernhard Simon, finanz- und wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Stärkung des Hochschulstandortes ist für Lübeck von strategischer Bedeutung und muss bei städtischem Handeln daher höchste Priorität haben. Die Musikhochschule hat seit Jahren erheblichen Raumbedarf, der bisher nicht angemessen gedeckt werden konnte. Durch die geplante Konzentration der Ausbildung von Lehrenden im Studiengang „Musik vermitteln“ am Standort Lübeck erhöht sich der Raumbedarf der Musikhochschule auf ca. 5.600 qm.

Dies deckt sich mit den Flächenpotenzialen, welche das Gebäude der Bundesbank bietet. Zudem ist eine unmittelbare und vorteilhafte Nähe zu den weiteren Standorten der Musikhochschule gegeben. Wir wollen keinen Bieterwettstreit zwischen Land und Stadt um das Lübecker Gebäude der Bundesbank. Vielmehr müssen hier alle Akteure an einem Strang ziehen, damit diese
einmalige Chance für den Hochschulstandort Lübeck genutzt werden kann.