3. Oktober: Ein Tag der Freude und des Gedenkens
Am 3. Oktober ist es 30 Jahre her, dass Lübecks östliche Stadtgrenze nach über vier Jahrzehnten Stacheldraht nicht mehr zugleich auch eine Staatsgrenze war. Zu diesem Zeitpunkt konnte seit dem 9. November 1989 schon fast ein Jahr lang wieder an die jahrhundertealten lübeckisch-mecklenburgischen Nachbarschaftsbeziehungen angeknüpft werden.
Heute überschreiten unzählige Mecklenburgerinnen und Mecklenburger sowie Lübeckerinnen und Lübecker tagtäglich die früher unüberwindbare und nun unsichtbare Grenze, um auf der jeweils anderen Seite zu wohnen, zu arbeiten, einzukaufen, zur Schule zu gehen oder einfach um Freunde zu besuchen.
Die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) der CDU Lübeck ruft aus Anlass des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit dazu auf, sich trotz dieser mittlerweile eingekehrten Selbstverständlichkeit daran zu erinnern, dass diese „Grenzenlosigkeit“ über viele Jahrzehnte gerade keine Selbstverständlichkeit gewesen ist.
Hierzu erklärt Hauke Wegner, Kreisvorsitzender der KPV Lübeck: „Auch dreißig Jahre nach der friedlichen Wiedervereinigung werden oftmals zunächst die Probleme genannt, welche mit ihr einhergingen. Auch wenn diese natürlich nicht verschwiegen werden müssen, so sollte unser erstes Gefühl gerade hier in Lübeck doch Dankbarkeit sein. Der Schrecken, welcher mit der deutsch-deutschen Teilung einherging, darf nicht vergessen werden. Daher muss insbesondere auch die Förderung des Ausbaus der Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup als Erinnerungs- und Bildungsort unbedingt fortgesetzt werden.“
Hauke Wegner
CDU Kreisverband Lübeck
An der Untertrave 14-16
23552 Lübeck